AeC Piloten bei der Sportlehrehrung stark vertreten

Hessenmeister waren eingeladen, Bundesliga-Aufsteiger, Deutsche Meister – und sogar ein Weltmeister! Die Stadt Bad Nauheim hat am ihre Sportler des Jahres 2019 ausgezeichnet. Mehr als 30 Medaillen und Urkunden wurden im Sitzungssaal des Rathauses an die Mitglieder aus vier Vereinen übergeben; deutlich weniger als im Vergleich zu den Vorjahren.

Der Sport genieße in Bad Nauheim eine sehr hohe Bedeutung, betont Stadtrat Peter Krank. „Wir sind eine Gesundheitsstadt. Und zur Gesundheit gehört auch Bewegung.“ Rund 50 000 Euro stecke die Kommune in die Vereinsförderung, beispielsweise für die Unterstützung überregionaler Veranstaltungen oder bei der Ausbildung von Übungsleitern. Mehr als 50 sporttreibende Vereine bieten im Herzen der Wetterau eine breites sportliches Angebot. „Die Vereine zeigen starkes Engagement und viel Eigeninitiative“, sagt Krank, doch spüre er die Sorge des zunehmenden Desinteresses am Ehrenamt. „Ein Sterben des Vereinslebens wäre eine Katastrophe für die Gesellschaft.“ Eben deshalb wolle man seitens des Magistrats bei Anlässen wie der Sportlerehrung die Wertschätzung der Vereinsarbeit zum Ausdruck bringen. Neben Krank, der gemeinsam mit Bürgermeister Klaus Kreß die Ehrung vornahm, waren zahlreiche Magistratmitglieder und Thomas Golla anwesend. Das Vorstandsmitglied des Sportkreises Wetterau ermunterte, gerade jüngere Menschen nicht nur sportlich zu fördern, sondern auch ins Ehrenamt zu führen. „Lassen Sie die jungen Leute hochkommen!“

Im Sitzungssaal sah man erwartungsgemäß viele „Wiederholungstäter“. Der Schwimmclub ist immer vertreten, ebenso der Aero-Club, die Eisstockschützen der Eishoppers, die Leichtathleten und Eiskunstläufer des LSC.

Besondere Aufmerksamkeit verdienten diesmal die Segel- und Kunstflieger vom Aero-Club. Da ist zum einen die Mannschaft in die Bundesliga aufgestiegen. 101 885 Kilometer aus 352 Wertungsflügen von 41 Piloten wurden aufgezeichnet. Lorenz Dierschke und Keith Gateley sind darüber hinaus 1000 Kilometer – bis nach Berlin und zurück (Anm.*) – ohne Motor geflogen. Erst 30 Kilometer vor dem Ziel in der Wetterau musste der Motor eingeschaltet werden. Rund zehn Stunden waren die beiden unterwegs. Zum anderen hat Moritz Kirchberg die Vintage World Aerobatic Championchips gewonnen, quasi die Oldtimer-Weltmeisterschaft der Kunstflieger. Im Vorjahr hatte sich er junge Pilot bereits in Goldene Buch der Stadt eintragen dürfen.

*Anmerkung: Der 1000 km Flug von Keith und Lorenz fand von Schwandorf (Oberpfalz) aus statt. Die Strecke führte sie dabei über den südlichen Schwarzwald (St. Blasien am Schluchsee) und über Eisenach im Thüringer Wald zurück nach Schwandorf. Den Flug bis südöstlich Berlin und zurück führten Keith Gateley und Gerhard Hermann durch. Hier standen am Ende 850km in der Wertung.

WM-Test in Mörlen

Publik wurde am Abend auch die Ansetzung eines Länderspiels in Bad Nauheim. Im Mai, im Rahmen eines Trainingslagers mit Blick auf die WM, werden sich Deutschland und die Niederlande im Beachhandball auf der neuen Beachanlage im Stadtteil Nieder-Mörlen gegenüberstehen. „Da sind wir natürlich mächtig stolz drauf“, sagt Stadtrat Krank. Aktuell laufen Bestrebungen des Internationalen Handball-Verbandes (IHF), Beachhandball für die Sommerspiele 2024 in Paris als olympische Disziplin zu etablieren.

Mit freundlicher Genehmigung der Wetterauer Zeitung, von Michael Nickolaus

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